SO 26.04.2015 | 1.35 Uhr (Mo.) | ARD-alpha
Im April vor 25 Jahren ist Oskar Lafontaine bei einer Wahlkampfveranstaltung niedergestochen worden. ARD-alpha zeigte am späten Sonntagabend im „Wochenspiegel“ vom 29. April 1990, wie darüber berichtet worden ist.
Das ist durchaus interessant, denn überaus zimperlich ist man auch damals mit Attentätern nicht umgegangen. Die Täterin ist mit vollem Namen genannt und als geisteskrank und psychisch gestört bezeichnet worden.
Nun ist natürlich der große Unterschied zum Co-Piloten des im März in den Alpen abgestürzten Flugzeuges, dass die Frau 1990 ihre Tat in aller Öffentlichkeit – vor vielen Kamera verübt hat. Sie zeigte ihr Gesicht und wurde, auch weil so das genauso wollte, eine Person der Öffentlichkeit.
Aber auch damals zeigte man schon den blutenden Politiker, man spekulierte und schnüffelte. Wenn so was 2015 passiert wäre – kaum auszudenken, wie Medien, Zuschauer und Social-Media-Nutzer ausgerastet wären.
Interessanter Randaspekt: Ein Politiker sagte, man könne keinen Rundumschutz für Politiker garantieren. Außer man trete nur noch hinter Glas auf. Also genau so, wie es Obama 2013 in Berlin getan ist. Irgendwann werden Vision immer Wirklichkeit.
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