Ostersonntagssonnenaufgang

Ostersonntag, 6.45 Uhr. Der Osternacht-Gottesdienst in Kremmen ist zu Ende, der neue Tag hat begonnen. Aber noch ist die Sonne nicht ganz aufgegangen.
Für einen 5. April ist es arschkalt, irgendwo bei -1 Grad.
Im Scheunenviertel werden nur die Dächer einiger Scheunen schon von der Sonne angestrahlt. Der Rest liegt noch im Schatten.

Als ich Kremmen mit dem Auto verlasse, steht die Sonne gerade so über dem Horizont. Aber sie strahlt, und sie strahlt in einen wolkenlosen Himmel. Ein herrlicher Ostersonntagssonnenaufgang.
Ich fahre durch Schwante, aber der Dofanger liegt noch im Schatten. Die Sonne jedoch steigt und steigt. Als ich fast Germendorf erreiche, fahre ich genau ins Sonnenlicht hinein, die Landesstraße liegt genau darunter, man sieht kaum noch was.

Es ist das einzige Mal im ganzen Jahr, dass ich einen Sonnenaufgang erlebe. Ansonsten bin ich, wenn die Sonne aufgeht, noch nicht wach. Selbst wenn ich im Sommer so spät schlafen gehe, dass die Sonne schon aufgeht, erlebe ich das Naturschauspiel nie so, wie am Ostersonntag.
Vielleicht ist es deshalb ein so erhabener Moment.


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