Snorres Versteckspiel

Snorre war als Baby eher scheu. Er hatte keine Lust auf seinen Pressetermin. Er hasste es, sich fotografieren zu lassen. Er trieb sich lieber in den Büschen rum oder ging im Wald spazieren – immer in Sichtweite zu Mama und Papa.
Aber mit der Scheu scheint es nun vorbei zu sein.

Snorre ist ein Elch. Er ist jetzt knapp zehn Monate alt und lebt im kleinen Tierpark in Hohenbruch. Als er gebnoren worden ist, durften die Leser der MAZ über seinen Namen entscheiden. Es wurde Snorre.
Als wir zur Namensweihe kamen, fehlte der wichtigste von allen.

Erst jetzt habe ich den Kleinen erstmals zu Gesicht bekommen. Als ich Dienstag in Hohenbruch war, lag er direkt am Gehegezaun und guckte mich an. Ich stieg aus dem Auto und machte erst mal fix ein Foto. Neugierig und auch ein bisschen unsicher beobachtete er mich. Auf dem Foto sieht es aus, als streckt er mir die Zunge raus.
Er ist schon recht groß geworden, aber wenn man daneben Papa Carl-Gustav sieht, weiß man: Da geht noch was.

Snorre kann man übrigens immer besuchen, und es kostet auch nichts. Es gibt aber keine Garantie, dass man ihn auch sieht: Sein Gelände ist so groß, dass es sein kann, dass er außer Sichtweite unterwegs ist.


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