300 Worte Deutsch

300 Worte Deutsch. Die sind Pflicht. Ansonsten müssen die türkischen Frauen, die zum Heiraten hergekommen sind, das Land wieder verlassen. Denn dann steht für Amtsleiter Ludwig Sarheimer (Christoph Maria Herbst) fest, dass die Frauen nicht aus Liebe nach Deutschland gekommen sind.
Cengiz Demirkan (Vedat Erincin) hat die Gruppe Frauen geholt. Die Männer in seiner Gemeinde sollen sie heiraten, schließlich muss ja alles seine Ordnung haben. Weil nun aber die behörden daruf aufmerksam wurden, müssen die Frauen einen Deutschkurs absolvieren. Cengiz‘ Tochter Lale (Pegah Ferydoni) übernimmt den und nutzt ihn auch dafür, den Frauen noch mehr beizubringen – ihren Willen zu behalten und durchzusetzen.
Außerdem funkt es zwischen Lale und Marc (Christoph Letkowski), dem Neffen von Amsleiter Sarheimer. Was wiederum Vater Cengiz alles andere als gut finden.

In „300 Worte Deutsch“ treffen Kulturen aufeinander, etwas, was in Deutschland alltäglich ist, kommt komprimiert auf die Leinwand.
Es ist auch ein Kampf der Kulturen. Sie müssen sich gegenseitig akzeptieren, es geht um Regeln, gegenseitige Rücksicht und Einsicht. Und natürlich um die Liebe, die ihre eigenen Wege geht und sich nicht zwingend vorschreiben lässt, wie sie zu funktionieren hat.
Ein kurzweiliger Film, den an einigen Stellen den Finger in diverse Wunden legt und dabei aber immer auch prima unterhält.

300 Worte Deutsch
D 2013, Regie: Züli Aladag
DCM, 96 Minuten, ab 12
7/10


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