Massimo Gramellini: Träum was Schönes

Massimo ist gerade mal nein, als ihn seine Mutter für immer verlässt. Sie stirbt, und den Verlust kann der Junge und später der Mann nur schwer verwinden. Er hat angst vor dem Leben, Angst vor Bindungen.
Erst als Erwachsener erfährt er, welches Geheimnis hinter dem Tod seiner Mutter steckt, und erst später wird ihm klar, dass er sich seiner Geschichte, seinen Ängsten, dem Leben stellen muss.

Es ist seine eigene Geschichte, die Massimo Gramellini in seinem Buch erzählt. Darüber, wie er als Kind getrauert hat – und diese Trauer irgendwie gar nicht so richtig zugelassen hat. darüber, wie er mit dem Schmerz im Laufe der vielen Jahre klarkommen musste.
Dabei ist insbesondere der Teil der Kindheit durchaus berührend, um so älter Massimo wird, umso mehr verliert der Roman auch seine Dichte. Schlaglichtartig erzählt er dann Episoden, und irgendwie lässt einen das doch seltsam kalt. Erst gegen Ende, als es neue Erkenntnisse gibt, kehrt auch die Rührung zurück.

Massimo Gramellini: Träum was Schönes
Piper, 201 Seiten
5/10


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