St. Vincent

Vincent (Bill Murray) ist total genervt. Und um es kurz zu machen: von allem. Auch dass nebenan die alleinerziehende Mutter Maggie (Melissa McCarthy) mit ihrem zwölfjährigen Sohn Oliver (Jaeden Lieberher) einzieht.
Die muss in der Klinik auch noch Überstunden machen, so dass Vincent plötzlich Oliver auf dem Hals hat. Das passt ihr natürlich nicht: Denn Vincent trinkt, er hat wenig Manieren, und er ist knauserig.
Aber ist er das wirklich? Zwischen Vincent und Oliver entwickelt sich nach und nach eine ganz besondere Freundschaft. Und nicht nur Oliver merkt, dass in Vincent viel mehr steckt als das, was man auf dem ersten Blick sieht.

Im Grunde genommen beschäftigt sich der Film von Theodore Melfi damit, warum der Film so heißt, wie er heißt: „St. Vincent“. Im wahrsten Sinne des Wortes ist der Film Bill Murray auf den Leib geschrieben, er war von Anfang an die erste Wahl beim Regisseur. Und tatsächlich macht es großen Spaß, dem grantigen Alten zuzusehen. Aber auch, wie er bald seine anderen Seiten offenbart. Jaeden Lieberher als Oliver als geradezu entzückend. Mit trockenem Humor gibt Oliver dem Alten Kontra, und das spielt der junge Mann grandios – bodenständig und absolut nicht übertrieben.
Natürlich ist die Geschichte nicht neu, aber „St. Vincent“ ist dennoch sehr sehenswert: lustig, traurig, nachdenklich, herzerwärmend.

St. Vincent
USA 2014, Regie: Theodore Melfi
Polyband, 103 Minuten, ab 6
8/10


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