Die aktuelle Christvesperkritik 2014

2013 -> 24.12.2013

Ohje.
Irgendwie lief der diesjährige Heiligabend-Gottesdienst in Schmachtenhagen ein wenig aus dem Ruder, und heute habe ich eigentlich auch beschlossen, dass die 17. Auflage meine Letzte sein könnte (das muss nichts heißen, bis zum 24. Dezember 2015 könnte ich das alles wieder vergessen haben).

Eigentlich habe ich mich beim Blick auf den Lied- und Programmzettel gefreut: Nach vielen Jahren gab es wieder mal ein Krippenspiel.
Leider war diesmal wieder nicht der eigentliche Pfarrer dabei, diesmal führte eine Vikarin durch den Gottesdienst. Aber der Männerchor war auch wieder dabei.

Na ja. Machen wir’s kurz. Die Leute vom Männerchor denken, die müssten mal ein bisschen zackiger werden. Deshalb singen sie jetzt irgendein Parapapapam-Mist, der stimmungsmäßig überhaupt nicht in den Gottesdienst passt. Auch haben sie jetzt ein Keyboard dabei, mit dem sie sich begleiten lassen. Allerdings nicht live, sondern mit vorher einprogrammierter Melodie. Oh Gott. Bei den anderen Mitsingliedern singt der Chor leider nicht mit, was für mich völlig unverständlich, ja, eigentloch sogar ärgerlich ist.
Wie überhaupt immer weniger Leute mitsingen. Sie wollen sich nur noch berieseln lassen und sich darüber aufregen, dass ja die Lieder so traurig. Dabei müssten sie sich mal nur den Text durchlesen, um zu wissen, dass das Nonsens ist. Sie sind nicht juchzend-juchhe-fröhlich, aber traurig sind sie auch nicht.

Das Krippenspiel. Nun ja. Die Kinder haben sich Mühe gegeben, vielleicht war’s auch ganz schön. Wir haben nur kaum was mitbekommen. Das Spiel bestand aus lauter Kindern, die vorne auf dem Boden saßen und irgendwas diskutierten. Wir sahen nichts und hörten kaum was. In Reihe 2! Und es zog sich.
Die predigt der Vikarin fing leider zu verkopft an, als dass man ihr hätte gut folgen können. Dabei hatte sie am Ende doch noch ein schönes Thema: das Motiv des Besuches. Was es für Menschen bedeutet, von Freunden besucht zu werden. Das dann umgemünzt auf Gott und den Glauben. Eigentlich schön, aber zu ausschweifend – und zu leise.

Die Christvesper war so lang wie nie. Erst nach 16.15 Uhr war Schluss, normalerweise läuten um vier die Glocken, und das sollte auch die Marke sein, die einzuhalten ist. Die Leute wurden deutlich unruhig

Mal sehen, was ich mir nächstes Jahr ausdenke. Schmachtenhagen, 18. Auflage? Oder doch mal wo anders?


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Kommentare

3 Antworten zu „Die aktuelle Christvesperkritik 2014“

  1. DanielRe

    Ach, schade … Aber eine gute, weil differenzierte Kritik! Hast du sie auch an die Verantwortlichen weitergeleitet? Fände ich gut! Liebe Grüße, ein gesegnetes 2015!

  2. RT

    Wünsche ich dir auch!

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