Schlag den Raab: 50. Sendung

SA 20.12.2014 | 20.15 Uhr | ProSieben

„Schlag den Raab“: eine riesige Enttäuschung. Kaum Spannung. Ein gewaltiger Schuss in den Ofen. Großer Mist.
Nein, nein, das ist keine Kritik der 50. Sendung. Das habe ich im September 2006 über die Premiere der Show geschrieben. Achteinhalb Jahre später läuft sie aber immer noch und ist nach dem Aus von „Wetten, dass…?“ eine der wenigen großen Live-Shows. Und eine dann doch immer wieder sehenswerte.

Wer „Schlag den Raab“ einschaltet, weiß weder, was ihn konkret erwartet und vor allem nicht, wie lange das dauert. Die Redaktion denkt sich immer neue Spiele aus. Wir durften schon beim „Mau-Mau“ dabei sein, beim Mountainbikefahren, bei diversen Autogeschicklichkeitsspielen, Kregeln, Volleyball und und und.
Man kann mitraten, mitfiebern oder einfach nur zuschauen, und es ist eine Show, für die man sich immer wieder auch mit Freunden trifft, um ein Event daraus zu machen.

Die Kulisse zeigt zwar, wenn man mal genauer hinguckt oder live vor Ort ist, deutliche Verschließerscheinungen, aber Raab und sein Team investieren offenbar lieber in den Inhalt. Und das kann ja so schlecht nicht sein.
Danke also für 50, äh, 49 schöne Abende – und die, die da noch kommen mögen.


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Kommentare

3 Antworten zu „Schlag den Raab: 50. Sendung“

  1. ThomasS

    Ich hatte gehofft, du schaust den NDR und schreibst anschließend Lobeshymnen über den dortigen Loriot-Abend. Der 90. Geburtstag Vicco von Bülows wurde dort nämlich ab 21:40 ausgiebig gefeiert. Zu den Gästen zählte neben Hellmuth Karasek und Eckart v. Hirschhausen auch der Schauspieler Rudolf Kowalski, der ja an den legendären „Loriot“-Sendung der 70er Jahre mitgewirkt hat und die eine oder andere Anekdote beizusteuern hatte. 😉 Moderiert wurde das Ganze vom ARD-Allround-Moderator Frank Plasberg sowie von deiner Freundin Barbara Schöneberger (die ich hier ausnahmsweise als gar nicht mal so nervig empfand).

    In meiner TV-Zeitschrift war als Gast allen Ernstes noch Mario Barth angekündigt, was sich aber glücklicherweise als Ente erwies bzw. als schlechter Scherz. Stattdessen hat kurz die Schauspielerin Nadja Tiller auf dem Sofa Platz genommen, die als Grande Dame des deutschen Films auf das Herzlichste vom Publikum in Empfang genommen wurde – ein berührender Augenblick! Wer bislang noch nicht wusste, was Nadja Tiller mit Loriot zu tun hatte … in dieser Sendung wäre es zu erfahren gewesen! Kleiner Tipp: Es hängt mit einer TV-Serie zusammen, die keiner mehr kennt, weil sie damals gefloppt ist!

    Die Sendung ging über 2 Stunden, erwies sich jedoch wider Erwarten zu keinem Zeitpunkt als langweilig! Selbstverständlich durften viele Sketche und Szenen nicht fehlen, die jeder Loriot-Experte (und welcher deutsche Fernsehzuschauer wäre das wohl nicht) wohl nahezu auswendig kennt, darunter die Klassiker „Zimmerverwüstung“, „Kosakenzipfel“, „Bettenkauf“, „Herren im Bad“, „Szenen einer Ehe“, „Liebe im Büro“, „Heiratsantrag mit Nudel“, „Saugblaser Heinzelmann“ sowie mein persönlicher Favorit, die „Kalbshaxe Florida“! 😀

    Darüber hinaus wurden aber auch einige Interviews und Sketche gezeigt, die noch überhaupt nicht bekannt waren. Und es wurde – wen auch natürlich dezent – aus dem Nähkästchen geplaudert. So erfuhren wir unter anderem, dass der ansonsten so distinguierte Herr von Bülow sich in entsprechender Atmosphäre auch mal gehen lassen und durchaus eine Tendenz zur Albernheit entwickeln konnte. Das absolute Highlight aber war eine Art Bootlag von Loriots letzter Show, seinem 80. Geburtstag. Dass Loriot trotz seines Humors und seines Charmes als unerbittlicher Perfektionist berüchtigt war, ist ja bekannt. Doch dass seine Mitarbeiter nach der x-ten Wiederholung doch schon mal den Aufstand geprobt haben … das war mir neu!

    All diese Perlen hat der Zuschauer leider verpasst, der sich währenddessen für das Spektakel auf dem Privatsender entschieden hat, das ohnehin in etwas anderer Form demnächst wiederholt werden wird … Pech gehabt! 🙁

    Als Berhard Victor von Bülow im Sommer 2011 von uns ging, gab es einen Nachruf, der wohl jedem Werbetexter in seiner Prägnanz alle Ehre machen würde. Auch das wurde in der Show erwähnt. 0er Text lautete lapidar: „Lieber Gott … viel Spaß!“

    Ich bin weiß Gott nicht Gott … aber viel Spaß hatte ich mit dieser Retrospektive auf jeden Fall! Und auch nicht das Gefühl, irgendwas zu verpassen … außer vielleicht dem Biopic über Stephen Hawking, das der österreichische Sender Servus-TV mit der deutschen Syncho parallel ausgegraben hat. Aber das habe ich aufgezeichnet.

  2. RT

    Loriot war ein ganz Großer, aber er ist seit einigen Jahren tot, und über ihn ist alles geschrieben. Ich denke mal, ich kenne alle Loriot-Sketche, ich glaube kaum, dass ich da Pech gehabt habe.
    Stattdessen das Showspektakel auf ProSieben, ja. Und es war toll.

  3. ThomasS

    Dass ich alle Loriot-Sketche hinlänglich kenne, dachte ich auch.
    Aber der mit dem Osterei war mir neu.

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