Lieber Jeremy!

Bitte entschuldige! Vielleicht sieht es so aus, als ob ich mir beim Einpacken deines Weihnachtsgeschenkes keine große Mühe gegeben habe. Aber glaube mir: Ich habe mir Mühe gegeben!

Du bist vier Jahre alt, und deine Mutter oder dein Vater besucht regelmäßig die Oranienburger Tafel. Mehr weiß ich nicht von dir. Im Rahmen der Weihnachtsaktion der Tafel, an der sich auch die MAZ beteiligt hat, haben wir Wunschzettel bekommen. Ich habe mir den von dir, Jeremy, ausgesucht.
Du hast dir ein Plüschtier gewünscht, den Dusty aus dem Pixar-Film „Planes“. Kannte ich vorher nicht, da musste ich erst mal nachsehen, was das überhaupt ist.

Als Dusty dann da war, stand ich dann vor der Frage, wie ich ihn verpacke. Zum Glück hatte ich noch eine kleine Paketkiste, da passte der Plüsch-Dusty rein – und noch eine Süßigkeit.
Geschenkpapier hatte ich auch.
Nun musst du wissen: Ich bin kein Verpackungskünstler. Mehr schlecht als recht bekomme ich es hin, dass ich meine Geschenke im Papier verschwinden lasse. Zum Geburtstag verschenke ich auch schon mal Präsente im Zeitungspapier, was ja in meinem Fall auch immer ganz gut passt.
Du hast natürlich richtiges Geschenkpapier bekommen.

Aber es war gar nicht einfach, die Kiste einzupacken. Oben ging das ganz gut, aber an den Seiten habe ich lange gekämpft. Sieht nicht schön aus, ist aber verpackt. Mit Klebeband. Schnüre oder Schleifchen kann wirklich niemand von mir verlangen.
Sieht aber trotzdem gut aus, und schlielich kommt es ja auf den Inhalt an.
Jeremy, ich wünsche dir damit viel Spaß! Und ich hoffe, dass du und deine Familie auch mal bessere Zeiten erlebst, so dass du nicht ewig au die Dienste der Tafel angewiesen bist.

Liebe Grüße und frohe Weihnachten!
Robert T.