Wenn sie im Zoopalast die Lichter ein- und ausschalten

Schon immer war der Zoopalast in Berlin-Charlottenburg ein angesagtes Kino, auch wenn es zuletzt ziemlich runtergekommen war. Aber der Saal 1 über mehr als 1000 Plätzen war immer ein Highlight, vor allem weil Ende der 90er jede der Vorstellungen mit einer tollen Lasershow eingeleitet wurde.
Mehrere Jahre ist das Haus saniert worden. Nun ist der Zoopalast ein Edelkino. Vor allem die breiteren, gemütlicheren Sitze sorgen für ein schönes Kinoerlebnis (und natürlich immer noch ein hoffentlich guter Film).

Nach der Neueröffnung bietet der Saal 1 zwar weniger Plätze, toll ist er immer noch. Und er bietet vor dem Film wieder eine Show – eine Introshow.
Klar, auf die war ich besonders gespannt, denn die Messlatte lag nach den Lasershows von einst hoch. Und irgendwie dachte ich, dass es wieder was Ähnliches gibt.

Es beginnt mit Musikfetzen aus bekannten Filmhits. Vorn, am Vorhang, sieht man einen Wasserfall. Nett. Die Musik wird dramatischer („Weißer Hai“), das Licht geht aus, und oben an der Ecke blinken rote Lichter, grüne und was weiß ich noch für Farben auf. Blink, blink, blink. Zu weiteren Musiken (u.a. „Indiana Jones“) wechseln dann mal die Lichtfarben an der Decke, es werden weitere Lampen ein- und ausgeknipst.
Sehr viel mehr passiert nicht. Der Slogan am Ende lautet: „Das Kino kommt zurück“. Zumindest aus meiner Sicht war es zwar nie weg, aber was diese seltsame Lichtknipsshow mit dem Slogan zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Es ist zwar schön, die berühmten Songs zu hören, aber man hätte im Saal für eine Introshow sicherlich anders damit umgehen können – und die Leinwand, um die es ja geht, hätte dabei eine Rolle spielen müssen.

Der Film danach war übrigens in der Tat ein Erlebnis. Visuell, akustisch, und extrem gemütlich war der Abend auch.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Wenn sie im Zoopalast die Lichter ein- und ausschalten“

  1. […] in Sachen Film. Breite, gemütliche Sitze und Top-Bild- und Tonqualität. Bisher kannte ich nur den großen Saal, in dem ich im November 2014 mal einen Film gesehen habe: der Saal der Superlative. Riesiger Raum, […]

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