Interstellar

Kinomagie.
Wenn man im Kinosessel sitzt und staunt.
Wenn man nervös hin- und herrutscht, weil es so spannend ist.
Wenn man den Schauspielern an den Lippen hängt.
Wenn man von der Filmmusik fasziniert ist.
Wenn man eine Gänsehaut bekommt.
Wenn man den Saal verlässt und das Gesehene erst mal nachwirken lassen muss.
Interstellar.

Mit der Erde geht es bergab. Wir befinden uns in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts. Die Biosphäre ist stark geschädigt, die Menschheit dezimiert, und ihre wichtigste Aufgabe ist: Nahrung finden und Nahrung anbauen. Sandstürme sorgen für schwere Probleme.
Die Nasa arbeitet im Untergrund an einer Weltraummission, die die Erdbewohner retten soll. Die Reise soll in eine andere Galaxie führen, über ein Wurmloch in der Nähe des Saturns.
Cooper (Matthiew McConaughey) und seine Tochter Murphy (Mackenzie Foy) entdecken scheinbar zufällig die Nasa-Zentrale. Und bald ist klar: Cooper, der ehemalige Weltraumflieger, soll die Expedition starten.

Und das ist nur der Anfang eines epischen Abenteuers. Denn die Suche nach einem passenden „Ausweichplaneten“ ist gespickt mit Hindernissen – zwischenmenschlich, technisch, raum-zeitlich.
Christopher Nolan ist ein extrem packendes Eops geschaffen. „Interstellar“ erzählt von der Endzeitstimmung, von der Verzweiflung, aber auch von der zermürbenden Suche.
Zwar ist der Film mit 169 Minuten sehr, sehr lang geraten, aber sie kommen einem nur selten lang vor. Die anfänglich etwas langgezogene Familienerzählung macht am Ende doch noch einen Sinn.
Nolan dringt in Welten hervor, die unglaublich faszinierend sind, er eröffnet uns Denkweisen, die zu beobachten unheimlichen Spaß macht, für einen echten Thrill sorgt. Fast philosophisch kommt er uns zeitweise daher.
Die Musik von Hans Zimmer erscheint in der ersten Hälfte mitunter etwas anstrengend und überpräsent. Aber das kann man vernachlässigen, denn in der zweiten Hälfte hat sie eine Gänsehaut schaffende Wucht. Eine ziemlich lange Phase, in der man einfach nur gebannt ist.

Interstellar
USA 2014, Regie: Christopher Nolan
Warner, 169 Minuten, ab 12
10/10


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Eine Antwort zu „Interstellar“

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