Männerhort

Arme Männer. Überall gehen ihnen die Frauen auf den Sack. Da ist es doch ganz klar, dass sie einen Rückzugsort brauchen: einen Männerhort. Eroll (Elyas M’Barek), Lars (Christoph Maria Herbst) und Helmut (Detlev Buck) treffen sich regelmäßig, um Fußball zu gucken, dumm rumzuquatschen, abzulästern und, ja, um einfach mal nur Männer zu sein.

„Männerhort“ ist ein erstaunlich dämlicher Film. Dämlich allerdings im Sinne von doof. Die Witze sind extrem billig, die Zoten sind selten einen Schmunzler wert. Was die drei hochkarätigen Schauspieler geritten hat, diesen langweiligen Stuss zu spielen, wissen wahrscheinlich nur sie.
Da gibt es zum Beispiel die Szene, in der lars beim Pizzabäcker vulgär über dessen Frau spricht, woraufhin der Pizzamann Lars‘ Pizza in Alkohol tränkt. Lars ist sich trotzdem nicht zu schade, diese und die anderen beiden Pizzen für die Freunde in den Männerhort mitzubringen. Ein Gag, der wegen seiner Doofheit nicht funktioniert. Andere Stellen wirken schlicht langweilig inszeniert.
Elyas M’Barek sagt seinen Text an einigen Stellen wie im Laientheater auf – wer schon einige Filme mit ihm gesehen hat, wird erstaunt sein. Von Detlev Buck sind wir ebenfalls Besseres gewöhnt, Christoph Maria Herbst macht das Beste draus, kann den Film aber auch nicht retten. Ohne seine drei Hauptdarsteller wäre der Film allerdings ein völliger Ausfall.

Männerhort
D 2013, Regie: Franziska Meyer Price
Constantin, 98 Minuten, ab 12
4/10


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Kommentare

3 Antworten zu „Männerhort“

  1. ThomasS

    Sobald ich lese, dass Detlev Buck irgendwo mitwirkt, bin ich von vornherein skeptisch.

  2. RT

    Zumindest als Regisseur ist er einer der Besten in Deutschland.

  3. […] 76. American Hustle 75. Die Pinguine aus Madagascar 74. Männerhort 73. A most wanted […]

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