Zwei Wochen Landleben

Für zwei Wochen war ich ein Landei. Meine vorübergehende Heimat lag in Schwante.
Wo ich auf den Hof gefahren bin, und mich haben erwartet: zwei umhertollende Rehe und drei maunzende Katzen. Wo ich aus dem Fenster geschaut habe und ich einen Blick durch die Bäume aufs Nachbargrundstück hatte, wo die Kühe grasten. Wo in der Nacht die absolute Stille herrschte. Eine Stille, wie es sie wohl nur auf dem Dorf gibt. Wo ich schon mal das Fenster zumachen musste, weil der Mistgeruch nicht mehr zu ertragen war. Wo der Handyempfang eher nicht so doll war.

Nun ist Schwante allerdings nicht am Arsch der Welt. Die Autobahn ist nicht weit, Berlin liegt vor der Tür. Es ist, zeitlich gesehen, nicht weiter weg als Oranienburg. Es gibt mehrere Einkaufsmärkte in der Umgebung, eine Tankstelle, mehere Bäcker – und eine Milchtankstelle mit Eisverkauf. Und zur Not auch Bus- und Bahnanschlüsse. Man kommt also nicht um. Im Gegenteil: Wer das Landleben mag und trotzdem nicht weit ab vom Schuss leben will, der ist in Schwante und Oberkrämer sehr gut aufgehoben.
Trotzdem: Ich bin wieder (Klein-)stadtkind. Gut so!


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