Bobby (Jannis Niewöhner) ist sehr gut bestückt. Andi (Merlin Rose) hat ihn nach dem Fußball unter der Dusche gesehen und ist ein bisschen neidisch. Er hat keinen so großen, und als Kind ist er von seiner Freundin Lilli für seinen kleinen Schnipi gehänselt worden.
Genau diese Lilli (Lisa Vicari) kommt ihn nun wieder besuchen. Dabei hat Andi eigentlich ja mehr Augen für Katja (Ella-Maria Gollmer). Die allerdings schwärmt für Bobby. Und Bobby widerum fängt scheibar was mit Lilli an.
Ach ja, und dann ist da auch noch Andis bester Freund Harry (Maximilian von der Groeben), der auch so seine Probleme mit den Frauen hat.
Mit „Doktorspiele“ kommt Marco Petry mit einer Pubertätskomödie daher. Für den Film sind offenbar alle Klischees zusammengetragen worden, die es nur gibt. Der Notgeile, die Unnahbare, der Coole, die beste Freundin, die verkrampfte Mutter. Das allein wäre nicht so schlimm, wenn nicht die Protagonisten so schrecklich holzschnittartig sein würden. Geradezu tragisch ist die Rolle von Maximilian von der Groeben, der scheinbar auf Deppenrollen abonniert ist. Der Schauspieler sollte dringend nach besseren Rollen suchen, denn er kann es definitiv besser. Vielleicht lag es aber auch am recht ideenlosen Drehbuch, dass aus den Rollen wenig zu holen war.
Wirklich gute Momente sind rar bei den „Doktorspielen“, eigentlich ist nur die Endsequenz recht gelungen.
Doktorspiele
D 2014, Regie: Marco Petry
Fox, 96 Minuten, ab 12
5/10
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