Gesucht: der Familiengarten

Eberswalde hat mehr zu bieten, als man so denkt. Eigentlich wollten wir uns irgendein Dingsbums ansehen, von dem nur mein reizender Begleiter wusste, was es genau ist. Da wir uns aber beide auf den Ausflug (zumindest auf den Eberswalder Teil) nicht näher vorbereitet haben, standen wir vollkommen ahnungslos im Zentrum der Stadt. Eigentlich ein bisschen peinlich.
Aber immerhin scheinen die Eberswalder sehr auskunftsfreudig zu sein. Eine Frau erzählte uns, dass es ja eigentlich wenig gibt, zählte dann aber doch so einiges auf. Denkmäler, Parks, bestimmte Häuser und in der Umgebung noch viel mehr. Und essen gehen könnten wir in den Hochschulmensa, die sei nicht so teuer.
Und dabei hatte ich erstmal nur den 20-Minuten-kostenlos-Parkschein gezogen. Das wäre nie, nie zu schaffen gewesen. Unser Dingsbums kannte die Frau allerdings auch nicht.

Wir entschieden uns dafür, in den Familiengarten zu fahren. Da klang nett. Wir folgten der Beschilderung. Im Ortsteil Finow wies uns ein Schild zum Parkplatz des Familiengartens.
Zumindest war das wohl mal ein Parkplatz. Die Straßenplatten waren schon mit Grün bewachsen, weiter hinten gab es noch eine riesige, nahezu leere und autofreie Parkfläche. Aber keinen Familiengarten. Und auch kein Schild, wo denn der Familiengarten am dazu passenden Familiengartenparkplatz ist.

Wir verließen die öde Fläche und fuhren noch ein Stück weiter an völlig verfallenen Häusern vorbei. An einer Bushaltestelle stand eine Infotafel. Dort gab uns ein Mann erneut wertvolle Tipps – allerdings nicht den richtigen. Er wollte uns zum Zoo lenken, wo wir aber gar nicht hin wollten.
Wir drehten wieder um, fuhren erneut am Parkplatz vorbei. Und entschlossen uns, den Familiengarten Familiengarten sein zu lassen, nur leider ohne von uns besucht zu werden. Stattdessen ging es weiter nach Niederfinow.

Erst zu Hause habe ich rausgefunden, wo denn nun der Familiengarten ist. Nicht ganz dort, wo der Parkplatz ist, sondern auf der anderen Seite der B167 – auf dem Gelände, wo früher unsere Stammdisco „Altwerk“ war. Vielleicht haben wir ja die entsprechenden Schilder übersehen.
Und vielleicht wagen wir ja irgendwann mal einen zweiten Versuch. Auf den wir uns eventuell ein bisschen besser vorbereiten.
Eventuell, wie gesagt.


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