Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

100. Was für ein Alter. Und mit 100 soll alles vorbei sein? Mit 100 soll man im Altersheim versauern? Aber nicht mit Allan Karlsson (Robert Gustafsson). Der hat einfach mal die Nase voll und klettert aus dem Fenster. Auf Nimmerwiedersehen. Er marschiert zum nächsten Bahnhof. Dort soll er eigentlich mal schnell auf den Koffer eines jungen Mannes aufpassen. Weil er sein Bus nicht wartet, nimmt Allan den Koffer einfach mit – um später festzustellen, dass dort 50 Millionen Kronen drin liegen. Klar, dass die, ähm, nicht ganz rechtmäßigen Besitzer die Kohle wiederhaben wollen.

„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ ist die Verfilmung des Bestsellers von Jonas Jonasson. In Schweden war sie Hit, in Deutschland ein Achtungserfolg mit mehr als einer Million Besuchern.
Die richtig große Komödie ist der Film von Felix Harngren jedenfalls nicht geworden, dafür ist die Inszenierung zu betulich, zu brav, zu bieder. Charaktere die keine Überraschungen bieten, die aus dem alten Filmbaukasten der 80er-Jahre stammen, machen keine wirklich gute Komödie aus. So bleibt es bei einer schmunzeligen Geschichte ohne echte Höhepunkte.

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
Schweden 2013, Regie: Felix Harngren
Concorde, 115 Minuten, ab 12
5/10


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Kommentare

4 Antworten zu „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“

  1. GeroTMenke

    1 Million Besucher, falls die Zahl korrekt ist, stellt für einen Kinofilm in Deutschland doch schon einen gigantischen Erfolg dar.

  2. RT

    „Gigantisch“ fänd ich ein bisschen übertrieben.

  3. GeroTMenke

    Im vergangenen Jahr hatte ein Kinofilm in Deutschland durchschnittlich 222724 Zuschauer, deutsche Kinofilme sogar nur 123063. Das ist öffentlich nachzulesen und leicht auszurechnen hier: http://www.ffa.de/downloads/publikationen/ffa_intern/FFA_info_1_2014.pdf – fünfmal so viel Zuschauer zu haben als der Durchschnitt, da ist „Achtungserfolg“ wohl etwas untertrieben.

  4. RT

    Ja, bei zig Filmen, die pro Woche in den Kinos starten und bei denen die meisten nur wenige Zuschauer haben, kann man gern den Durchschnitt bemühen, er ist aber nicht sehr aussagekräftig.
    Wenn ein Film in Deutschland mehr als 5 Mio. Zuschauer hat, dann ist der Erfolg gigantisch. Das würde ich bei 1 Mio. nicht sagen.

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