Goldkehlen gratulieren zum Geburtstag

MAZ Oranienburg,, 1.7.2014

KREMMEN
Stößt Bürgermeister Klaus-Jürgen Sasse bald zu den Kremmener Goldkehlchen? Das war am Sonntagabend ein heißes Gerücht bei der Geburtstagsfeier von Birgit Neumann-Hannebauer. Die Leiterin des städtischen Bauamtes und stellvertretende Bürgermeisterin ist 60 Jahre geworden und feierte das mit Freunden, Kollegen, Stadtverordneten und vielen anderen Weggefährten in der Museumsscheune.
Die Kremmener Goldkehlchen, eine Gruppe älterer Herren um den ehemaligen Wobachef Horst Troppens, sang Neumann-Hannebauer zwei Ständchen, und als Bürgermeister Sasse danach zu seiner kleinen Rede ansetzen wollte, stand die Frage im Raum, ob er nicht auch etwas singen könne. Das Angebot, den Kremmener Goldkehlchen beizutreten, lehnte er jedoch ab, schließlich sei er bei den donnerstäglichen Proben oft verhindert, so Sasse mit einem Augenzwinkern.

Ansonsten verlief der Abend recht feucht und das nicht nur, weil es draußen in Strömen regnete. Es flossen Tränen der Rührung, nicht nur bei der Jubilarin, sondern auch beim Bürgermeister. Birgit Neumann-Hannebauer hatte zuvor in ihrer Rede an ihre 23 Jahre im Kremmener Rathaus erinnert. Am 1. August endet ihre Zeit als Bauamtsleiterin, am 31. August absolviert sie ihren letzten Tag als stellvertretende Bürgermeisterin. Für ihren Vorgesetzten hatte sie nur gute Worte, woraufhin er sagte: „Aber wir haben uns auch oft gezofft.“ Daraufhin Neumann-Hannebauer: „Aber man sagt doch bei einer Feier immer nur das Gute.“ Von Sasse bekam sie eine riesige Kaffeetasse mit darin gepflanzten Blumen geschenkt. „Birgit hat ein Leben lang Kaffee getrunken“, so Sasse. Aber vor allem habe sie den Leuten immer Kaffee und Kuchen ausgegeben und damit „geheilt, was der Bürgermeister vorher kaputt gemacht hat“, so Sasse weiter. Er schätzte in seiner Rede die Zuversicht, die Neumann-Hannebauer immer ausgestrahlt habe. „Du bist die Mutter des Amtes.“ Woraufhin die Jubilarin komplett in Tränen ausbrach.

Der Beetzer Andreas Dalibor, der ihr ebenfalls ein Ständchen sang, sagte danach: „Jetzt kriege ich hier eine verheulte Birgit.“ Er erinnerte daran, dass sie einst Geburtshelferin seines Theaters „Tiefste Provinz“ im Scheunenviertel war. „Ich war noch gar nicht im Rathaus, da gab sie mir schon Tipps, wo und wie ich Zuschüsse bekommen kann“, erzählte Dalibor am Sonntag.
Lob gab es vom Stadtverordneten Frank Bommert aus Sommerfeld. „Sie ist eine furchtbar nette, ausgleichende Frau, sie hat vieles in der Stadt geglättet“, sagte er. Er hoffe, das Neumann-Hannebauers Lebenswerk mit ihrem Ruhestand nicht beendet sei


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