Das Wort zum Sonntag: Seitenwechsel

SA 14.06.2014 | 0.50 Uhr (So.) | Das Erste

Die Predigerin Verena Maria Kitz bekommt nach der Halbzeitpause im Fußball gern mal einen Schreck, wenn die Mannschaften plötzlich die Seiten gewechselt haben und verkehrt herum spielen.
Das ist natürlich ihr gutes Recht. Wenn sie das aber ausgerechnet in der Halbzeitpause eines Fußball-WM-Spieles erzählt, dann kommt das eher nicht so gut an. Fans sind nämlich sehr sensibel, und wenn jemand daherkommt und zugibt, dass man ihr Spiel nicht kapiert, dann werden sie fuchsig und gemein.

Aber immerhin schaffte es „Das Wort zum Sonntag“, das diesmal ja wirklich erst am Sonntag im Ersten lief, in die Twitter-Trendliste, wo sich die Netzgemeinde das Maul zerriss.
Dabei kann es der ja meist eher verschnarchten Sendung nichts Besseres passieren, als dass über sie geredet wird. Und ganz doof ist es auch nicht, in der WM-Halbzeitpause über den Fußball und ein entsprechendes Gleichnis zum Thema „Seitenwechsel“ zu sprechen.
Zumal Verena Maria Kitz wusste, dass sie es mit einem normalerweise flüchtenden Publikum zu tun hatte, denn sie begann mit Ansprache mit den Worten „Halt, laufen Sie nicht gleich weg!“

Dabei wollte sie doch nur erzählen, das Seitenwechsel auch im normalen Leben dazu gehören. Warum soll immer nur Frauchen das Pausenbier holen? Da kann doch auch Sohnemann mal in den Keller gehen. Dem rülpsenden Männer-WM-Zuschauervolk kann dieses „Wort zum Sonntag“ ja eigentlich nur gefallen haben.


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