A Million Ways to die in the West

Dass Albert (Seth MacFarlane) ein echter Cowboy ist, so ein harter Kerl, das kann man nicht gerade behaupten. Man könnte auch sagen: Er ist ein Feigling. Aber so richtig. Gewalt? Findet er doof. Schießen? Kann er nicht. Seine Freundin (Amanda Seyfried) hat auch schon den Abgang gemacht, die hat jetzt einen richtigen Mann (Neil Patrick Harris).
Klar, dass er in Old Stump als Außenseiter gilt. Aber dann kommt Anna (Charlize Theron) in den Ort. Bei ihrem Anblick flackert auch in Albert plötzlich ein Kampfwille auf – er lässt sich von Anna einiges beibringen, so dass auch er endlich ein richtiger Mann wird.

Mit dem Namen Seth MacFarlane verbinden Kenner einen ganz speziellen Humor. Er schuf herrliche Zeichentrickserien wie „Family Guy“ und „American Dad“ oder den Film „Ted“ mit dem bitterbösen Teddybären. Bitterböse soll auch sein neuer Film „A Million Ways to die in the West“ sein, und erstmals spielt er auch die Hauptrolle.
Richtig gelungen ist ihm das aber leider nicht. Nur wenige Gags zünden so wirklich, die ganze tmoshäre des Films ist seltsam lau, die Gags kommen oft aus dem Nichts und verpuffen im Nichts. Dabei sind immer wieder schöne Anästze zu erkennen: Wort- und Bilderwitze im Stile der Gebrüder-Zucker-Filme aus den 80ern. Dann aber wird gekotzt, gepupst und dünngeschissen, und damit übertreibt es MacFarlane leider ein wenig.
„Family Guy“ ist weiterhin großes Fernsehen, dieser Film hätte so viel mehr sein können, so ist er nur nette Unterhaltung.

A Million Ways to die in the West
USA 2014, Regie: Seth MacFarlane
Universal, 116 Minuten, ab 12
5/10


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