MI 23.04.2014 | 17.30 Uhr | joiz
Was macht eigentlich Annemarie Eilfeld?
Früher war sie mal so was wie das Luder bei „Deutschland sucht den Superstar“. Sie singt immer noch. Sie hat einen, ähm, Hit mit einem gewissen Chris Prinz, der den Song „Berlin Tag & Nacht“ mit ihr grölt. Da ich kein Gucker der gleichnamigen Serie bei RTL II bin, war mir das Wunderwerk der Musik bislang noch nicht bekannt. Am Mittwoch aber waren Eilfeld und Prinz bei joiz zu Gast. Im „Living Room“ sangen sie ihren Song.
Warum Annemarie Eilfeld dabei ist? Chris Prinz erzählte, dass er ein Loch auf seiner Pladde hatte (vermutlich auch anderswo), und da ist ihm doch glatt die Eilfeld eingefallen. Er hat sie gefragt, und schon am nächsten Tag konnte es losgehen. Frau Eilfeld hatte scheinbar gerade nichts Besseres zu tun. Wirklich zu hören ist sie im Song aber selten, aber vielleicht klingt es für die Vermarktung besser, dass Annemarie dabei war.
Nun ist joiz aber ein Mitmachsender, per Facebook und Twitter (und was weiß ich noch wo überall) können die Zuschauer mitreden. Über einen großen Monitor sind sofort und live die Reaktionen zu sehen: „Das ist Mist!“, stand da ganz groß im Hintergrund, als die beiden sangen (oder wie man das auch immer nennen mag).
Leider ist man auf diese Reaktion aber nicht eingegangen.
Wie überhaupt nur selten eine Rolle spielt, was die Zuschauer bei joiz zu sagen haben. Zwar wird immer wieder dazu aufgerufen, mitzumachen, aber was da so geschrieben wird, ist immer nur im Hintergrund zu sehen. Gibt’s Kritik an den Gästen, wird gern mal weggeschwenkt.
Ansonsten habe ich joiz am Mittwoch das erste Mal so richtig und länger wahrgenommen. Ein wirklich toller Sender! Denn er bietet ein Live-Tagesprogramm, etwas, was es heute ja nur noch selten gibt. Talk, Gäste, Musik, Blödeleien, und das in einer Art Loft. Nicht perfekt, manchmal improvisiert. Nicht immer sinnvoll, aber nett zu sehen und hören. Wenn mal gar nichts in der Glotze läuft, kann man sich bei joiz berieseln lassen.
Im Grunde ist joiz das, was VIVA mal vor 20 Jahren war. Ein modernes Jugendprogramm, das mehr bietet, als doofe Dokusoaps und Serien.
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