Die Harald Schmidt Show: Abschied

DO 13.03.2014 | 22.15 Uhr | Sky Hits

Harald Schmidt. Late Night. Letzte Sendung.
Ja, wirklich! „Die Harald Schmidt Show“ gab es noch. In den vergangenen anderthalb Jahren sendete Schmdit unter Ausschluss der Öffentlichkeit beim Pay-TV-Sender Sky. Oft waren weniger als 5000 Zuschauer dabei, eine nicht mehr messbare Quote. Und Sky hat nie wirklich etwas dafür getan, damit „Die Harald Schmidt Show“ im Gedächtnis der Pay-TV-losen Öffentlichkeit bleibt. Im Internet gab es nur Zwei-Minuten-Schnipsel, nicht mal das freitägliche Best of gab es frei im Netz. Dass man damit auch Werbung für ein Sky-Abo gemacht hätte, ist den Sky-Leuten offenbar nicht in den Sinn gekommen. Ähnlich wie bei „Zapping“ hätten die Shows auch Tage später noch online gehen können. Aber nichts da. Harald Schmidt war nur noch ein Randphänomen, kaum noch beachtet.

Insofern war das Ende am Donnerstagabend traurig, aber (leider, leider) auch nicht mehr das große Drama.
Zum Abschied stellte Sky die komplette Show zeitgleich zur Ausstrahlung auch schon bei Youtube zur Verfügung. Und wie Schmidt sinngemäß sehr richtig bemerkte: Wenn Schluss ist, ist’s auch zu spät für eine solche Aktion.

Kurz vor Schluss versammelte Harald Schmidt noch mal alle Side-Kicks der Sky-Zeit. Gemeinsam mit Olli Dittrich, Klaas Heufer-Umlauf, Pierre M. Krause und den anderen Kollegen blödelte er sich durch ein kleines Bankett. Sticheleien gegen Sky, gegen Kollegen, Events – es war ein bisschen die gute alte Zeit. Und somit doch wieder ein bisschen Wehmut.

Sang und klanglos verabschiedete sich Schmidt. Eine Ära, die am 5. Dezember 1995 auf Sat.1 begann, später im Ersten und zwischenzeitlich mit Oliver Pocher fortgeführt wurde, dann wieder bei Sat.1 und am Ende auf Sky.
Im Gedächtnis bleiben die bissige Abhandlung der Tagespolitik, tolle Studioaktionen, Einspielsfilme, Gäste und ein eingespieltes Team – inklusive das kratzende Lachen von Manuel Andruck.
Von der „Harald Schmidt Show“ bleiben viele DVD, auf denen die Erinnerungen für immer bleiben. Und wer weiß, vielleicht geht’s ja irgendwann und irgendwo weiter.


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