Vom Ritual des Buchlesens

Es sind nur noch etwa 50 Seiten, dann habe ich wieder ein Buch geschafft. Dann geht alles von vorn los. Und jedes neue Buch, das ich beginne zu lesen, wird mit dem immer selben Ritual eingeleitet.

1. Außenbetrachtung. Was ist auf dem Cover, was steht hinten drauf.
2. Blättern. Wie viele Seiten hat das Buch. Wie viele Kapitel, hat es überhaupt Kapitel und wie lang sind sie. Im Idealfall besteht das Buch aus lauter etwa 15 Seiten langen Kapiteln. da ich nicht der 200-Seiten-am-Stück-Leser bin, sondern eher die Häppchen bevorzuge, müssen die Kapitel eine annehmbare Länge haben.
3. Riechen. Gerade neue Bücher riechen in der Regel gut. Alte Bücher riechen auch, und das will ich dann auch wissen.
4. Dann kann es losgehen.

Was ich nie mache: schon das Ende lesen. Nicht mal den letzten Satz. Der könnte ja schon alles verraten.

Wahrscheinlich wäre das alles mit einem E-Book-Reader auch möglich. Aber es ist dann eben immer dasselbe Gerät und nie ein neues Buch, ein Neuanfang.
Man soll nie nie sagen, aber ich werde dem gedruckten Buch wohl noch länger treu sein.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert