Ampelmann

SO 22.12.2013 | 18.00 Uhr | einsplus

Was wären die Deutschen ohne ihre Ordnungsliebe? Aber manchmal geht die echt zu weit.
Irgendwo im Nirgendwo gibt es eine schmale Brücke. Begegnen sich zwei Autofahrer, dann darf der zuerst fahren, der zuerst dort angekommen ist.
Eigentlich ganz einfach. Zu einfach.
Denn da gibt es Paul, den Dorfpolizisten. Er will Ordnung schaffen, aber vor allem will er Ansehen bekommen. Also lässt er Ampeln auf beiden Seiten der Brücke aufstellen.
Und da stehen sie nun, die Autofahrer, und warten. Obwohl von drüben niemand kommt. Und Paul, der Dorfpolizist, lauert schon und wartet ab, ob nicht jemand vielleicht doch die Ampel ignoriert.

„Ampelmann“ hieß der kleine, aber feine Kurzfilm, den einplus quasi still und heimlich am frühen Sonntagabend zeigte. Er wurde weder in den TV-Zeitschriften noch im Videotext angekündigt. Schade eigentlich, denn er war wirklich witzig.
Der Film zeigte, dass Ordnungsliebe nicht immer vorteilhaft ist. Der Regulierungwahn kann auch ordentlich nach hinten losgehen, und die Pedanterie einiger Pedanten kann sehr anstrengend sein.
Es gibt nun wirklich keinen Grund, diesen 15-Minüter so zu verstecken!


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