Geordnetes Striezelchaos

Das letzte Mal waren wir 2009 auf dem Striezelmarkt in Dresden, und ich kann mich dunkel erinnern, dass ich den Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche schon da viel schöner fand.
In diesem Jahr war das nicht anders.

Wie üblich dröhnt Frank Schöbels Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern, auf der Bühne unterhält sich ein Weihnachtsmann mit Kindern.
Der Plan, einfach durch die Budenreihen zu schlendern, scheiterte daran, dass es keine Reihen mehr gibt. Die Buden stehen kreuz und quer auf dem Altmarkt, und irgendwie irrt man immer rechts- und linksherum und weiß am Ende gar nicht, wo man schon war oder wo man noch mal hin will.
Das ist vielleicht so gewollt, aber dennoch doof. Irgendwie mag man diese ordentlichkeit, für die die Deutschen ja gern belächelt werden, ja doch.
Ansonsten ist alles schön geschmückt, die Atmosphäre ist nett – aber warum der Stiezelmarkt in Dresden nun zu den berühmtesten Weihnachtsmärkten Deutschlands zählt, erschließt sich einem eher nicht sofort.

Rund um die Frauenkirche und auf dem Weg zur Elbe ist’s ein bisschen enger und kuscheliger. Musik wabert durch die Gassen, und der Funke springt da viel scheller über. Wenn am Freitag nur der Regen nicht gewesen wäre…


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