Blickpunkt Sport: Mario Götze und das Dortmund-Trauma

SO 24.11.2013 | 22.05 Uhr | Bayerisches Fernsehen

Fußball ist meist ein schöner Sport. Ein spannender. Ein nervenaufreibender auch. Fußballfans allerdings finde ich manchmal ein bisschen, nun ja, komisch. Einen Hauch unsympathisch.
Als der Fußballer Mario Götze von Dortmund zu den Bayern nach München wechselte, war der Schock bei den Dortmunder Fans verständlicherweise groß. Und sie haben das bis heute nicht verschmerzt.

Das haben sie ihm am Sonnabend deutlich gezeigt. Das Bayerische Fernsehen berichtete am Sonntag im „Blickpunkt Sport“ über das Spiel der Bayern in Dortmund. Mario Götze kehrte also mit seinem neuen Verein in die alte Stadionheimat zurück.
Sagen wir mal so: Die Dortmunder haben dem Mario gezeigt, was sie von ihm halten. „Fick dich, Mario!“, stand auf einem der Spruchbänder. Auch die Sprechchöre waren eindeutig, die gellenden Pfiffe sowieso.

Übrigens hieß es eine Stunde später bei „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ im WDR, dass alles friedlich verlaufen sei und es gar keine Pfiffe gegeben habe, dass man Götze stattdessen völlig ignoriert habe.
Da haben der BR und der WDR offenbar verschiedene Informationen.

Okay, Ausschreitungen gab es also nicht. Aber „fick dich“? Nennt man das Niveau? Sind (einuge) Fußballfans dermaßen verstockte, beleidigte Leberwürste, dass sie rumpöbeln müssen? Reicht die Fußballliebe so weit, dass man keine Gegner oder Entscheidungen nicht mal im Ansatz akzeptieren will?
Mit solchem dumpfen Fangehabe will ich nichts zu tun haben. Auch ein Grund, warum mich zwar die Bundesliga ganz grundsätzlich interessiert, ich aber nur wenig Lust habe, ins Stadion zu gehen.


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