Frau Ella

Sagen wir mal so: Es ist nicht gerade Saschas (Matthias Schweighöfer) bester Tag. Nachdem er erfährt, dass seine Freundin Lina (Anna Bederke) ein Kind bekommt, donnert er sein Taxi in ein anderes Auto. Und in der Klinik muss er sich das Zimmer mit einer 87-Jährigen teilen. Die schnarcht auch noch.
Frau Ella (Ruth-Maria Kubitschek) soll operiert werden, aber Sascha – fast wäre er Arzt geworden – rät ihr davon ab. Als sie trotzdem unters Messer soll, schnappt sich Sascha die alte Frau und flieht mit ihr.
Ella weiht ihn in ihr größtes Geheimnis ein: Nur einmal war sie richtig verliebt – in einen Ami. Doch es ist nie wirklich was draus geworden.
Gemeinsam mit WG-Freund Klaus (August Diehl) reisen Frau Ella und Sascha nach Paris – dort soll der Mann wohnen.

Meistens ist es im Leben so, dass Jung und Alt nicht viel miteinander gemeinsam haben. Vor allem, wenn es sich eben nicht um Oma oder Opa handelt, sondern um Fremde. Sascha macht das anders. Anfangs ist er genervt von der Alten, aber das ändert sich. Der Film von Markus Goller appelliert an das Gute im Menschen, erinnert aber auch daran, sein Leben in die Hand zu nehmen – und es nicht einfach nur laufen zu lassen. „Ich bereue nicht, was ich getan habe, sondern das, was ich nicht getan habe“, sagt Frau Ella im Film. Recht hat sie.
„Frau Ella“ hat komische und tragische Elemente, ernte und witzige Augenblicke – so wie das Leben eben spielt. Und wer Ruth-Maria Kubitschek bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte, der wird sie nun lieben!

Frau Ella
D 2013, Regie: Markus Goller
Warner, 105 Minuten, ab 0
7/10


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