Cityklo? Bitte warten!

Das Klischee kennen wir alle: Bei Großveranstaltungen bilden sich vor den Damentoiletten lange Schlangen, während es bei den Männern wesentlich zügiger vorangeht. Aber was passiert, wenn es nur eine einzige Toilette gibt?
Vor dem Cityklo am Oranienburger Bahnhof bildete sich am Mittwochabend eine lange Schlange. Einige Mitglieder einer Reisegruppe mussten sich dringend erleichtern. Allerdings stellte sich raus: Die Toilette ist nicht massentauglich.

Es spielten sich dramatische Szenen ab. Denn man muss wissen: Kommt ein Kunde aus dem Räumchen, darf der nächste noch nicht rein, dann es beginnt erst einmal ein gut einminütiger Reinigungsprozess. Ein älterer Herr wollte das nicht glauben und ist fast von der Automatiktür erschlagen worden. Er und die acht weiteren Wartenden sahen danach ein bisschen, nun ja, verkrampft aus, während sie auf das Display mit dem Fortschrittsbalken starrten. Wortlos lauschen sie dem Brummen und Zischen aus dem Inneren des Toilettenraumes. Als wieder alles klar war und sich die Tür öffnete, folgte der nächste unerhörte Vorfall: Mann und Frau gingen gemeinam auf den Topf. Zeit gespart, aber Zeche geprellt. Na, das haben wir gern!


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