Manchmal müssen die Verlage ihre Klappentexte ein bisschen aufpeppen, um die Geschichten als besser und spannender zu verkaufen, als sie sind. So ist das auch bei Patrick Lees „Das Labyrinth der Zeit“.
Da wird erwähnt, dass ein Raketenangriff das Weiße Haus zerstört, dass eine Forschungsstation bombardiert wird. Dass einer der Forscher in der Zeit zurückreisen muss, um des Rätsels Lösung zu finden.
Letzteres ist dann tatsächlich auch die spannendste Sequenz der Geschichte, allerdings spielt sie sich innerhalb weniger Kapitel ab. Wenn Forscher Travis im Körper eines Kindes (also er selbst als Kind) unterwegs ist, Auto fährt und einen Mann überfällt, dann ist das toll und fesselnd beschrieben.
Leider trifft das auf weite Teile des Buches nicht zu. Insbesondere der Beginn ist sehr dröge. Langweilige Beschreibungen ohne Pepp machen das Lesen dieses Romans zur Geduldsprobe. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich fehlt es an Einfallsreichtum und vor allem Tempo. Das nimmt erst im Laufe der Geschichte zu, allerdings erstrecken sich Schießereien, Kämpfe und lange Überlegungsphasen über sehr viele Seiten.
Leider enttäuschend.
Patrick Lee: Das Labyrinth der Zeit
ro ro ro, 444 Seiten
3/10
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