Oliver Maria Schmitt: Mein Wahlkampf

Jetzt mal ehrlich: 0,2 Prozent? Mehr war nicht drin? War Mutti Merkel wirklich so übermächtig? Die Partei „Die Partei“ verkauft diesen mickrigen Wert natürlich trotzdem als Erfolg, und als reine Satiregruppe darf sie das auch.

Bevor Oliver Maria Schmitt überraschend als Kanzlerkandidat gescheitert ist, ist er auch als Oberbürgermeisterkandidat für Frankfurt/Main gescheitert. Sein Wahlakmpf war jedoch – wenig überraschend – besonders lustig.
„Mein Wahlkampf“ heißt das Buch, in dem er darüber berichtet. Es handelt von inhaltsleeren Parolen, irrwitzigen Forderungen und dreister Anbiederei.
Überraschend ist nur, dass sein Buch so seltsam unlustig ist. So ein Gag zieht sich einfach nicht über so viele Seiten dahin. Vielleicht funktioniert diese Art der Satire mit bewegten Bildern besser. So sind die Höhepunkte des Buches ganz am Anfang und am Ende die fiktiven Talks bei „Günther Jauch“ und in der „Berliner Runde“. Die sind herrlich absourd. Und an der Schmittschen „Berliner Runde“ darf neben dem Partei-Kanzlerkandidaten Schmitt sogar noch die FDP teilnehmen.

Oliver Maria Schmitt: Mein Wahlkampf
Rowohlt Berlin, 253 Seiten
4/10


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