Anja Reich/Alexander Osang: Wo warst du? Ein Septembertag in New York

Die Bilder aus New York, die uns am 11. September 2001 erreichten, sind uns alle wahrscheinlich noch sehr präsent. Da waren die Flugzeuge, die ins World Trade Center geflogen sind. Und die Türme, die wenig später zusammenbrachen.
Die beiden Journalisten Anja Reich und Alexander Osang sind seit vielen Jahren ein Paar, 1999 zogen die Berliner nach New York. Er ist Korrespondent beim „Spiegel“, sie arbeitete für die Berliner Zeitung.
Und dann kommt besagter Tag. Alexander Osang macht sich auf den Weg von seiner Wohnung nach Manhattan. Er erlebt die Kastastrophe hautnah mit. Sie erlebt sie daheim am Fernseher, in ihrem Viertel.

Immer abwechseln erzählen Osang und Reich von ihrem Tag. „Wo warst du? Ein Septembertag in New York“ dokumentiert tagebuchmäßig, wie das Paar auf ganz unterschiedliche Weise diesen 11. september erleben. Er aus Sicht des Journalisten, der sich auf in den Brennpunkt macht, um zu berichten. Sie erlebt den Alltag, der plötzlich kein Alltag mehr ist.
Neue Erkenntnisse bringt das Buch nur teilweise, zumindest in Osangs Erzählungen. Durchaus neu sind nur die Schilderungen von Anja Reich, denn irgendwie ging auch während dieser Katastrophe das Leben in New York irgendwie weiter.
Durch die persönlichen Schilderungen bekommt das Geschehen dennoch eine interessante Note und Spannung.

Anja Reich/Alexander Osang: Wo warst du? Ein Septembertag in New York
Piper, 272 Seiten
7/10


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