Kindlicher Akkordeonterror

Straßenmusik kann was Schönes sein. Aber auch die absolute Hölle. Besucher der Heidelberger Innenstadt haben das neulich hautnah miterlebt. Also: Letzteres.
Ein kleiner Junge, er ist noch keine 10 Jahre alt, sitzt auf einer kleinen Kreuzung der Altstadt. Er hat sich extra einen Hocker mitgebracht. Der Junge spielt leidenschaftlich gern Akkordeon. Blöd nur: Er kann es nicht. Jedenfalls kann er kein spezielles Lied spielen.

Und so sitzt der Junge da und spielt. Irgendwas. Irgendeine Melodie. Dazu singt er „Lalalalala…“ in irgendeiner, spontan ausgedachten Melodie. Und hört damit auch nicht mehr auf.
In den umliegenden Cafés ist der Unmut groß, allerdings noch nicht so groß, als dass jemand das nervige Kind wegscheucht. Erst mal bleibt es nur bei bösen Blicken und der Hoffnung, dass der Akkordeonspieler irgendwann die Schnauze voll hat.
Geld verdient hat der Junge jedenfalls nicht. Der Becher, der er vor sich auf den Weg gestellt hat, bleibt leer.


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