John F. Kennedy in Berlin – 26. Juni 1963

FR 21.06.2013 | 0.00 Uhr (Sa.) | rbb

Da haben die Fernsehleute vom damaligen SFB aber Glück gehabt. Als US-Präsident John F. Kennedy am 26. Juni 1963 seine berühmte Rede vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin sprach, sagte er die legendären Worte „Ich bin ein Berliner“ gleich zweimal. und das war gut so, denn beim ersten Mal, zeigte die Kamera gerade ausgiebig die Menschenmasse. Da sagt ein ranghoher Politiker bedeutende Worte, und er ist dabei nicht zu sehen.
Aber Kennedy muss das geahnt haben, denn am Ende seiner Rede wiederholte er seinen Satz: „Ich bin ein Berliner.“ Und diesmal konnten ihm die Zuschauer, die das Spektakel live in der ARD verfolgt haben, ihm dabei auch in die Augen sehen.

50 Jahre nach dem Ereignis zeigte der rbb am späten Freitagabend zwei Stunden lang Ausschnitte aus der siebenstündigen damaligen Live-Übertragung. Ein hochinteressantes Zeitdokument. Nicht nur, weil man ein Gefühl dafür bekommt, wie die Stadt gerade mal zwei Jahre nach Mauerbau tickte. Auch die Art der Fernsehübertragung galt damals als Meilenstein, überall in der Stadt hatte der SFB Kameras aufgestellt und Leitungen ins Sendezentrum gestrickt.
Damals herrschte auch noch nicht die Angst, es könne etwas passieren, Hunderttausende säumten die Straßen, jubelten JFK zu, der im offenen Wagen gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt an ihnen vorbeifuhr.
Schön, dass der rbb solche Schätze noch einmal ausstrahlt. Mehr davon!


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