Adam Gusowski/Piotr Mordel: Der Club der polnischen Versager

Was die Deutschen von den Polen halten, wissen wir. Polen klauen Autos. Polen saufen. Polen arbeiten schwarz. Das sind die Klischees.
Wie die Polen von uns Deutschen halten, wissen wir dagegen nicht so genau.
Adam Gusowski und Piotr Mordel kamen einst nach Berlin und gründeten 2001 den „Club der polnischen Versager“. In ihrem gleichnamigen Buch erzählen sie, wie es dazu kam und rollen gleich mal alle Klischees aus, die es im gegenseitigen Verständnis zwischen Deutschland und Polen gibt.

Da geht es um die deutschen Autobahnen, die als ordentlich gelten (na ja, stellenweise) und um die polnischen, die… bis kurzem gar nicht wirklich existierten. An anderer Stelle schildern die Autoten, wie es war, als bei der Fußball-EM Deutschland gegen Polen antrat und die Polen in der Zwickmühle waren, als Podolski ein Tor schoss. Es geht um die mitunter schwierige deutsche Sprache und um die Ordentlichkeit.

Es gibt in dem Buch durchaus schmunzelige Momente, auch viele erhellende. Gusowski und Mordel liefern einen Einblick in die polnische Seele, die man ansonsten eher selten mitbekommt.
Nett, aber nicht mehr.

Adam Gusowski/Piotr Mordel: Der Club der polnischen Versager
ro ro ro, 221 Seiten
5/10


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