ZAPPER VOR ORT: Public Viewing „Eurovision Song Contest 2013: 2. Halbfinale“

DO 16.05.2013 | Malmö, Eurovision-Village

Das 2. Halbfinale vom Eurovision Song Contest 2013 in Malmö war für uns – mal abgesehen vom Voting – nichts Neues. Wir kannten die Show. Deshalb wollten wir sie diesmal gemeinsam mit anderen Leuten beim Public Viewing im Eurovision-Village in Malmö erleben.
Das Wichtigste vorweg: Den größten Jubel bekamen die Griechen, ihr Folklorepop kam bei den Zuschauern in Malmö sehr gut an. Ebenso natürlich die Finnen und die Norwegerin. Aber auch Cascada aus Deutschland bekam großen Applaus, als ihr Song eingespielt wurde – und natürlich Schweden selbst.

Richtig voll war das Zelt, als vor der eigentlichen Show die Sängerin Siw Malmkvist mit einer Band auftrat. Sie ist in Schweden sehr beliebt – aber auch in Deutschland („Liebeskummer lohnt sich nicht“).
Zwischenzeitlich leerte sich die kleine Arena bedenklich, aber als es auf 21 Uhr zuging, kamen die Menschen dann doch wieder zusammen, um zu gucken.
Selbst ein kleines Fernsehteam von N24 war vor Ort, um über die Stimmung in Malmö zu berichten.

Nur wenige Dinge waren anders als in der Show einen Tag zuvor. So wurde beispielsweise ein zweiteiliger Gag komplett gestrichen. So kündigte noch am Mittwoch im Jury-Halbfinale 2 die Moderatorin den „Final Countdown“ an, worauf eine Band die Bühne stürmte und das gleichnamige Lied ansetzte und die Moderatorin sie wieder von der Bühne schrie. Später das Gleiche unter dem Stichwort „Europe“, denn so hieß die Band, die den Song einst spielte. Muss wohl Mittwoch nicht funktioniert haben, heute fehlte diese Sache völlig.

Und inhaltlich?
Ralph Siegel hat’s mal wieder nicht geschafft, sein Song aus San Marino ist raus. Auch die Schweiz hat das Finale verpasst, der Song war einfach zu harmlos, in jeglicher Hinsicht.
Ansonsten ist’s eine schöne Mischung aus tollen Lieder, netten Songs und Trash geworden. Meine Favoriten aus Malta, Finnland, Ungarn und Aserbaidschan sind dabei. Aber auch der hochträllernde Herr aus Rumänien, die blonde Mähne aus Island, das Nebelpärchen aus Georgien, die Folkloreleute aus Griechenland sowie Armenien und Norwegen.
Es könnte also am Sonnabend ein schönes Finale mit vielen wirklich guten Songs werden.

Wer übrigens einmal in Schweden war, wird verstehen, wie die Skandinavien-Connection funktioniert. Norwegen, Finnland, Dänemark – alle werden hier groß bejubelt, aber alle diese Songs sind hier auch bekannt, sie werden im Radio gespielt, die Interpreten haben Fernsehauftritte. Kein Wunder, dass die Schweden dann auch gern für ihre Nachbarn abstimmen. Das hat es Deutschland mit seinen nicht wirklich vorhandenen verbündeten Nachbarn schwer.


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