50 Jahre Mainzelmännchen

DI 02.04.2013 | 0.20 Uhr (Mi.) | ZDF

Nur einen Tag, nachdem das ZDF im Jahr 1963 auf Sendung ging, tauchten auch schon die Mainzelmännchen auf den deutschen Bildschirmen auf. Sie läuteten das Werbefernsehen im Zweiten ein – und machen das auch heute noch.
Herzlichen Glückwunsch zum 50.!

Aber ach! Wie haben sie sich doch zwischenzeitlich verändert! Zu scheinbar computeranimierten Monstern mit glatten Haaren und seltsam gemalten Augen.
Okay, in den 60ern – so war es am späten Dienstagabend noch einmal im Rückblick im ZDF zu sehen -, da sahen sie noch recht hölzern und unförmig aus. Aber schon in den 70ern hatten die Farbe im gesicht und am Leib und waren niedliche Gesellen.

Meine große Mainzelmännchen-Zeit waren die 80er. Da saß ich oft mit meinem Bruder vor dem Fernseher, und wir haben auf die Werbung gewartet, weil wir raten wollten, welche Spots denn da gezeigt werden. Wer das produkt zuerst errät, hat gewonnen. oder ich habe Listen geführt, welcher Spot am häufigsten zu sehen ist. Die Mainzelmännchen habe ich natürlich wahrgenommen, und süß waren sie auch – aber das Nonplusultra waren sie für mich eigentlich nie.
Das muss bei den meisten anderen Zuschauern anders gewesen sein, wenn man sich die Doku ansieht. Die Beliebtheit soll so hoch sein, dass beim ZDF in der Werbung weniger Leute wegschalten als auf anderen Sendern.

Die niedlichen Gesellen sind dann 2003 stark verändert worden. Aus war’s mit der wirklichen Niedlichkeit. Die Verspieltheit fehlt heute irgendwie, das Sympathische. Die Mainzelmännchen der 80er wirken herziger als die der 2000er. Verändert haben sie sich im Laufe der Jahrzehnte immer, sie wurden behutsam verändert, aber 2003 schien man mit der Brechstange alles anders – moderner!! – haben zu wollen. Die Rückschau zeigte aber auch, dass die Macher in den 2010ern ihre Figuren erneut ein wenig modifiziert haben, ihnen wieder lebendigere Augen und ein sympathischeres Antlitz schenkten.

Aber eigentlich kann es mir auch egal sein – bei Werbung schalte ich in der Regel woanders hin. Auch wenn’s im ZDF ist.


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