Voll abgezockt

Sandy Bigelow Patterson gibt sehr viel Geld aus. Für Kosmetik. Für neue Autos. Für den Friseur. Es ist wirklich eine unfassbare Menge Geld. Blöd nur: Sandy Bigelow Patterson weiß davon gar nichts. Auf einmal steht er an der Tankstelle, und die Kreditkarte funktioniert nicht mehr.
Es war nämlich nicht Sandy (Jason Bateman), der so viel Kohle ausgegeben hat, sondern eine Frau, die sich seine Identität gestohlen hat. Mittels seiner Daten und einer selbstgeprägten Kreditkarte schlägt sie zu.
Der echte Sandy steht nun vor echten Problemen. Die Polizei steht vor der Tür, und sein Chef droht ihm, seinen Job in einer Finanzfirma wegzunehmen. Sandy muss handeln. Er spürt Diana (Melissa McCarthy) auf.

Sie hat ihn „Voll abgezockt“ – und ist dabei völlig skrupellos. Melissa McCarthy ist der große Lichtblick dieser Komödie von Seth Gordon. Schwungvoll und mit viel Tatendrang bewegt sich die sympathische Wuchtbrumme durch den Film. Auch für den Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle, denn das, was sie tut, ist zunächst so gar nicht sympathisch. Aber nach und nach lernen wir sie näher kennen – und Sandy auch. Der verwandelt sich vom korrekten Angestellten in einen Mann, der auch mal was riskiert.
Das alles anzusehen, macht Spaß, ist kurzweilig, wenn auch nicht tiefschürfend. Aber das muss es ja auch nicht sein.

Voll abgezockt
USA 2012, Regie Seth Gordon
Universal, 111 Minuten, ab 12
7/10


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