Gefährlicher Baumschnitt

Es war einer dieser Momente, in dem man den Atem anhält. Auf der Bundesstraße zwischen Sommerswalde und Germendorf fanden neulich Baumschnittarbeiten statt. Mehrere Männer waren am werkeln, einer stand auf der Straße rum und sah nach oben. Ich beobachtete noch, wie ein dünner, langer Stamm runterfiel – und genau auf unserer nicht gesperrten Fahrbahn landete.

Das Auto vor mir bremste, aber donnerte trotzdem über das Holz.
Der Wagen hielt an, eine Frau stieg aus, um zu sehen, ob was passiert ist. Den Bauarbeiter schien der Unfall nicht sonderlich berührt zu haben, seelenruhig räumte er das Teil zur Seite. Daran, dass er vielleicht mal nach dem Auto sehen könnte, hat er wohl nicht im Traum gedacht.
Am Auto der Frau schien nichts kaputt gewesen zu sein, denn sie winkte nur, lächelte und stieg wieder ein.

Respekt! Ich wäre nicht so ruhig gewesen und hätte dem Arbeiter ein paar Takte angesagt, denn seine Baustelle war lausig abgesichert – geradezu gefährlich, wie das Beispiel zeigte. Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass das Auto ganz ohne Schaden blieb. Es war sicher nur auf den ersten Blick in Ordnung.


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