Jesko Friedrich, Dennis Kaupp: Ich bin zu viele – Die 23 irren Leben des Johannes Schlüter

Schon seit Jahren können wir an den Leiden eines gewissen Johannes Schlüter teilhaben. Ständig muss er in die Rollen anderer Menschen schlüpfen. Es ist ein tragisches Schicksal, und es ist gar kein Wunder, dass er zur Psychologin und dort seine 23 verschiedenen Leben ausbreiten muss.

Für den Leser ist das natürlich alles andere als tragisch. Johannes Schlüter ist eine der Figuren aus dem NDR-Satiremagazin „extra 3“. Dort und nun auch im Buch erleben wir ihn als vertrottelten Nazi und als Linksautonomen. Er arbeitet für die CDU ebenso wie für die SPD, die Grünen oder die FDP. Er ist ein Autonomer, er arbeitet bei der Deutschen Bahn und bei der Bundeswehr.
Herausgekommen sind recht lustige Texte, die ihren Ursprung meist auch in der „extra 3“-Sendung haben. Im Fernsehen wirkt die Situationskomik allerdings besser, einige Kapitel im Buch sind nur mäßig lustig.
Sehr gut funktioniert der Humor jedoch u.a. in den Kapiteln über die Bahn oder über die Nazis. Da sind herzliche Lacher garantiert!

Jesko Friedrich, Dennis Kaupp: Ich bin zu viele – Die 23 irren Leben des Johannes Schlüter
ro ro ro, 282 Seiten
6/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert