Grüne Woche 2013: Lecker, lecker, lecker! Alles muss raus!

Falls mal jemand fragen sollte: Wann ist der beste Tag, um auf die Grüne Woche nach Berlin zu fahren? Die Antwort ist ganz einfach: am letzten Tag. Dann, wenn spätestens um 16 Uhr die Preise an den Ständen rapide nach unten gehen, wenn alle ihren Kram schnell noch loswerden wollen.

Das war am Sonntag mein Bild des Tages in den Messehallen: An einem Stand stehen drei junge Frauen nebeneinander und halten lächeln Pralinen in die Höhe und schütteln ein bisschen die Tüte. Ich will nicht sagen, dass das ein bisschen billig, um nicht zu sagen … also… Irgendwie sah es skurril aus. Aber stand uns gerade nicht der Sinn nach Pralinen.
Am Eisstand in einer anderen Halle ging es ebenfalls munter zu: „Lecker, lecker, lecker!“, riefen die Frauen, die endlich ihr Eis loswerden wollten, aber irgendwie irritierte uns der ganz leicht aggressive Unterton.

Überall an den Fressständen gingen die Preise runter. Jedes Schild war neu beklebt oder die Preise durchgestrichen. Oft war für Hälfte des eigentlichen Preises so manches Baguette oder Fischbrötchen zu haben, Kaffee hier und da sogar umsonst. Oder so manches Häppchen, wofür man sonst bezahlen muss.
Enttäuscht waren wir nur von der Schweiz. In der Halle war nach 16 Uhr schon Abbau angesagt, es schien, dass da niemand mehr irgendwelche Gäste erwartet hat.

Ich hätte so einiges kaufen können: einen Gemüsehobel, einen Zauberstab (ein Pürrierwunderding) und noch viel mehr nützlichen Kram, den man sicherlich mal gebrauchen könnte. Oder auch nicht.
Wir werden 2014 noch mal drüber nachdenken.

Unterdessen stand die Heimat auf der Grünen Woche hoch im Kurs. Sehr oft stießen wir auf Vertreter aus Oberhavel. Die Bäckerei aus Schwante, der Spargelhof aus Kremmen, die Hundetrainer aus Velten, die Aquaristen aus Hennigsdorf. Das Angebot war groß…


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