Creep

SO 16.12.2012 | 0.20 Uhr (Mo.) | ProSieben

Als „Creep“ in die Kinos kam, ging ein Aufschrei durch das verantwortungsvolle Volk. Freigegeben ab 16? Dieser harte, grausige Film ab 16? In der Nacht zu Montag lief der Film auf ProSieben.

Auf dem Weg nach Hause schläft die junge Modelagentin Kate (Franka Potente) auf einer Bank in der London U-Bahn-Station ein. Als sie wieder aufwacht ist sie vollkommen allein. Der Bahnhof ist dicht. Betriebsschluss. Aber ganz allein scheint sie doch nicht zu sein. Irgendetwas ziemlich Unheimliches tut sich in den Katakomben der Metro.

„Creep“ ist nichts für schwache Nerven. Hart. Schonungslos. Der eine oder andere Zuschauer wird sich sicherlich hinter einer großen Chipstüte verstecken wollen. Auch wenn gar nicht alles (aber fast alles) gnadenlos gezeigt wird – was oft zu hören ist, reicht allemal aus, um sich zu ekeln. Der Horror scheint erschreckend real. Jeder von uns war sicherlich schon mal nachts ziemlich allein auf einem U-Bahnsteig.
„Creep“ ist gruselig – permanent. Wo andere Filme dieses Genres mit einzelnen Schockmomenten arbeiten, lässt dieser Film den Adrenalinpegel erst gar nicht absinken. Dazu tragen auch und gerade hervorragende Toneffekte und die Musik bei. Ebenso Franka Potente und alle anderen Darsteller. Dass die Geschichte hier und da nicht immer ganz stimmig ist, ist in diesem Fall zweitrangig. Angsichts des Dauer-Grusels: Eine Altersfreigabe ab 18 Jahren wäre hier durchaus angemessen gewesen.


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