SO 09.12.2012 | 12.00 Uhr | KiKA
Das Gesicht ist so groß wie das Fenster. Plötzlich taucht das riesige Gesicht dahinter auf und schaut böse ins Zimmer herein.
Ein bisschen gruselig war das schon, was der KiKA seinen jungen Zuschauern am Sonntagmittag zeigte. Andererseits war es ein echter Klassiker: „Die Schneekönigin“, produziert 1966 in der UdSSR.
Die Geschichte ist bekannt. Der junge Kai gerät in den Bann der Schneekönigin, wird von ihr entführt. Seine Schwester Gerda will ihn suchen.
Es gibt echt Momente in diesem wirklich wunderbaren, sowjetischen Kinderfilm, in denen einen ein Schauer über den Rücken läuft. Wenn die Schneekönigin plötzlich mit einem weißen Wirbel in der Wohnstube auftaucht. Wenn sie von Kai geküsst wird, der dann ein verkühltes Herz hat. Wenn Kai sich mit seinem Schlitten an den der Schneekönigin dranhängt und so von ihr aus der Stadt entführt wird. Das wirkt alles sehr dramatisch, obwohl oder gerade weil es so schlicht gemacht ist.
Nicht umsonst gehört „Die Schneekönigin“ seit weit mehr als 40 Jahren zu den Kultklassikern des Kinderfernsehens – auch wenn der Film für ganz kleine Kinder gar nicht wirklich geeignet ist.
Ich grusel mich jetzt noch, wenn ich an einige der Szenen denke…
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