Sacha Sperling: Ich dich auch nicht

Schule? Keine Zeit. Oder eher keine Lust. Es gibt Wichtigeres. Alles ist wichtiger. Findet zumindest Sacha, 14. Sein Leben wird gerade total auf den Kopf gestellt. Allerdings: Es langweilt ihn. Sein Vater langweilt ihn, seine Mutter langweilt ihn irgendwie auch, obwohl er sie liebt. Sie hat ihm jedenfalls nicht viel zu sagen.
Im Zug lernt er Augustin kennen. Augustin ist ganz anders. Sie rauchen, kiffen, trinken, klauen Wodka. Sie legen Mädchen flach. Aber verlieben? Sacha verliebt sich in Augustin. Aber Augustin geht es nicht um Liebe. Augustin geht es um Anerkennung. Keine gute Basis.

Der Autor Sacha Sperling ist gerade mal 17, als er seinen Debütroman „Ich dich auch nicht“ über den 14-jährigen Sacha Winter schreibt. Er schreibt in Ich-Form und er schreibt in der Jetzt-Form. Es ist eine sehr packende Art, eine Geschichte zu erzählen. Man begleitet Sacha ein Stück auf seinem Lebensweg. Man staunt, man schüttelt den Kopf, man leidet mit. Man möchte Sacha eine scheuern, man möchte ihn in den Arm nehmen. Und man wünscht ihm, dass alles gut aus geht. Aber das ist eben keine der Es-wird-alles-wieder-gut-Geschichten über das Erwachsenwerden, die es zuhauf gibt.

Sacha Sperling: Ich dich auch nicht
Piper, 224 Seiten
9/10


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