Helen Walsh: Ich will schlafen!

Rachel bekommt ein Kind, schon die Geburt ist eine Katastrophe. Sie bekommt es in der Wohnung, weil sie in der Klinik immer wieder abgewiesen wurde. Jospeh entpuppt sich als Schreikind. Es will nicht die Brust, kann oft nicht schlafen. Schreit und schreit und schreit.

Es tut oft weh, das zu lesen. Helen Walsh beschreibt diese typischen Szenen, wenn das Kind schreit und schreit und schreit, diese Panik, nichts machen zu können und in der Öffentlichkeit damit aufzufallen. Die Hilflosigkeit, der Hass, die Angst gegenüber ihrem Kind.
Und das Drama steigert sich ganz schön. Mama Rachel packt es einfach nicht, sich ums Kind und ihr Leben zu kümmern. Sie scheint einfach keine Hilfe annehmen zu können. In jedem, der helfen will, sieht sie jemanden, der ihr Böses will, der sie runtermachen will. Das steigert sich so weit, bis Rachel daran denkt, den kleinen Joe… nun ja. Sehr spannend.

Helen Walsh: Ich will schlafen!
Kiepenheuer & Witsch, 320 Seiten
7/10


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