Die Goldene Henne 2012

MI 19.09.2012 | 20.15 Uhr | rbb

Frank Schöbel darf sich seit Mittwoch einen Kackhaufen in seinen Schrank stellen. Der größte Schlagerstar der DDR hat nämlich völlig überraschend eine „Goldene Henne“ gewonnen. Hui, da war der Frank aber überrascht!
In der vom rbb und vom MDR-Fernsehen live aus Berlin übertragenen Show wollte Schöbel eigentlich nur seine größten Hits aus 50 Jahren playbacken. Stattdessen ließ ihn Moderatorin Inka Bause danach einfach nicht von der Bühne. Sie hielt eine ewig lange Rede, und es schien, dass Schöbel sich ein bisschen langweilte. Am Ende bekam der Sänger die „Goldene Henne“ überreicht, den wohl hässlichsten Fernsehpreis Deutschlands (siehe oben). Die Freude darüber konnte Frank Schöbel gekonnt verbergen.
In seiner flapsigen Rede dankte er seinen vielen Frauen und merkte an, dass die Henne ja inzwischen jeder kriege – und nicht mehr nur die Oststars.
Dann hoffen wir mal, dass er das Ding am Mittwoch nicht in irgendeinen Mülleimer geschmissen hat.

Ansonsten plätscherte die 190-minütige (!) Liveshow ziemlich müde vor sich hin. Hier eine Henne für die tollen Ost-Sportler, da eine Henne für die Ost-Sängerin und noch eine für Günther Jauch, der ja Gott sei Dank inzwischen auch im Osten wohnt.

Wirklich rührend war nur das Ende der Show: Auf der Videoleinwand wurde ein Song von Helga Hahnemann, der „Henne“, eingespielt. Auf der Bühne sang die sichtbar gerührte Inka Bause mit. Den Song schrieb einst ihr Vater Arndt Bause, Helga war eine Freundin der Familie. Inka konnte die Tränen nicht zurückhalten. Als dann auch noch Wolfgang Lippert auf der Bühne erschien, um Inkas Abmoderation zu unterbrechen und Arndt Bause posthum eine „Henne“ zu verleihen, war es um Inka vollends geschehen.
Das war dann wirklich mal ein echter, rührender Moment.


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Kommentare

2 Antworten zu „Die Goldene Henne 2012“

  1. Marwin

    Kackhaufen? SOO hässlich ist der Preis nun auch wieder nicht 😉

  2. RT

    Immerhin golden.

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