Zentral im Hinterhof

Selten, aber es kommt vor: Gestern war ich in einem Berliner Kino, in dem ich bislang noch nie einen Film gesehen habe. Das „Central“ an der Rosenthaler Straße in Mitte liegt allerdings auch ein wenig versteckt in einem ziemlich ramschigen Hinterhof.

Ja, dit is ooch Berlin! Wir sitzen im Hinterhof des Cinema-Cafés, das wohl das älteste Café im Umkreis des Hackeschen Marktes sein soll. Trotz der Citylage, sind die Preise noch ziemlich niedrig. 2,40 Euro für eine Schale Milchkaffee sind zumindest nicht allzu teuer.
Okay, der Hinterhof wirkt ein bisschen runtergekommen. Der Putz fällt von den Wänden, die Graffiti fallen auch nicht in die Kunstkategorie. Weiter hinten steht eine seltsame, riesige Figur aus Metall, dahinter liegt das Kino „Central“, eines der kleinen, erhaltenswerten Lichtspielhäuser der Hauptstadt. Ein Blick auf das Programm zeigt, dass das Arthouse-Kino in Berlin noch seinen Platz hat. Viel Zeit lässt man dort auch nicht verstreichen. Höchstens fünf Minuten vergehen von Filmende bis zur nächsten Vorstellung im selben Saal. Und das für nur 6,50 Euro. Nebenan, in den Kinos der Hackeschen Höfe, ist’s mit 8 Euro schon sehr viel teurer.


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