Aufguss mit Gurken und Gags

Das Spreewelten-Bad in Lübbenau ist bekannt für die Pinguine. Wer in das große Außenbecken schwimmt, der kann direkt neben einem Pinguingehege baden und die Tierchen beim Schwimmen, Dösen oder Futtern beobachten.
Ehrlich gesagt: Ich fand das nicht so spannend, und ich frage mich auch ernsthaft, was das eigentlich soll. Wieso braucht man Pingune als Attraktion für ein Schwimmbad?

Vor allem: Was den Saunabereich angeht, haben die Spreewelten das gar nicht nötig. Das Lübbenauer Saunadorf ist geradezu hervorragend. Vier Stunden reichen bei weitem nicht aus, um alle Saunaarten auszuprobieren. Sowohl drinnen als auch daraußen gibt es diverse Räume oder Hütten, in den geschwitzt werden kann. Ganz heiß, bei 95 Grad, oder nicht ganz so heiß, bei 45 Grad. Wie man es lieber mag.
Schön ist auch, dass die Lübbenauer ganz auf die Region setzen: Lübbenau liegt im Spreewald, und der Spreewald ist bekannt für die Spreewälder Gurken. Also liegt es nicht nur nahe, dass es eine Gurkensauna gibt, sondern auch, dass es bei einigen Aufgüssen Gurken zu essen gibt.

Apropos Aufguss: Normalerweise ist es üblich, dass bei Aufgüssen eher Ruhe herrscht. So von wegen Entspannung. In Lübbenau ist auch das anders, und das ist erst mal gewöhnungsbedürftig. Ein junger Mann, sehr selbstbewusst, ist eher der Unterhalter in der Sauna. Locker-flockig erklärt er die Regeln, und während er das heiße Wasser auf die Steine schüttet, erzählt er einen Witz.
Die Besucher scheinen das zu kennen, sie wollen diese Gags zum Aufguss. Und irgendwie gewöhnt man sich ja an alles. Der eine oder andere (fast schon schmutzige) Witz war sogar ganz gut…
In Lübbenau war ich wohl nicht das letzte Mal.


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