SO 15.07.2012 | 22.00 Uhr | zdf.kultur
Die ganze Sache mit dem Sex scheint Peer Kusmagk, dem Dschungelkönig von 2011, ein bisschen unangenehm zu sein. Was sich allerdings ein bisschen schlecht macht, wenn man in eine Sextalkshow eingeladen ist. Kusmagk war „Im Bett mit Paula“ auf zdf.kultur.
Normalerweise spricht man ja im Bett immer ein bisschen gedämpfter. Nicht so Kusmagk. Der wirkt fast hysterisch, so laut und aufgedreht, wie er spricht. Schwitzen beim Sex? Nein, das mag er nicht. Keuchen? Nein, nein, da fühlt man sich ja wie ein Opa. Das ist ihm nichts. Kusmagk spricht über Sex wie ein nervöser Teenie, mit mit seinen Freunden labert, aber bei denen nicht wirklich die Wahrheit sagen will. Stattdessen kichert er wie blöde, wie man das halt macht, wenn man nervös ist.
Leider hakt die Sexpertin Paula Lambert nicht nach, will nicht wissen, was ihn eigentlich so nervös macht, warum ihm das alles so peinlich erscheint. Fast möchte man fragen: Hast du überhaupt schon Sex? Stehst du überhaupt auf Frauen? Aber die Konfrontation, den wirklich Sextalk wagt Lambert dann doch nicht.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die Sendung nur 30 Minuten lang ist, und von diesen 30 Minuten für den Gast nur 15 bleiben.
In jeder Folge „Im Bett mit Paula“ sind zwei Männer zu Gast, dessen Gespräche mit Paula wahllos zusammengeschnitten sind. Im Fall der Folge vom Sonntag, der schüchterne Peer Kusmagk und im Gegensatz dazu der schmusige Timo Jacobs, war der Gegensatz zwar durchaus spannend. Aber die Schnitte zerstörten wiederum die Spannung der Gespräche.
In dieser Hinsicht geht auch in Folge 2 das Konzept nicht wirklich auf.
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