Der wankelmütige Hasso P.

Hasso hat’s echt nicht einfach. Der Unternehmer und Mäzen Hasso Plattner wollte in Potsdam eine Kunsthalle bauen – an der Stelle, an der momentan das nicht allzu schicke Hotel Mercure steht.
Doch dann passierte Seltsames: Ein paar Leute regten sich darüber auf, dass das Hotel verschwinden soll. Ein Touristikexperte sagte, es wäre nicht gut für Potsdam, wenn es weniger Betten gäbe. Und überhaupt.
Hasso Plattner war darüber, dass einige Leute seine Idee nicht so toll fanden, so erschrocken, dass er ankündigte, seinen Kunstbau doch nicht im Potsdamer Zentrum zu bauen – stattdessen auf seinem eigenen Grundstück am Stadtrand.
Hasso Plattner ist eine Mimose, so scheint es.

Nun widerum demonstrierten andere Potsdamer für den Plattnerbau im Zentrum und beschmimpfen die, ihrer Meinung nach, linken Betonköpfe, weil sie ihr Hotel nicht weghaben wollen. Günther Jauch war da, ebenso Wolfgang Joop und Nadja Uhl. Wahnsinn.
Das fand Hasso Plattner dann wieder so toll, dass er seine Kunsthalle nun doch im Zentrum bauen und das Mercure-Hotel doch abreißen lassen will.
Hasso Plattner ist irgendwie auch ganz schön wankelmütig.

Hoffentlich liest er das hier nicht, sonst erklärt er noch, dass er seine Kunsthalle nun am Arsch der Welt baut – und nicht in Potsdam. Das wäre schlimm. Für Potsdam.


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Kommentare

2 Antworten zu „Der wankelmütige Hasso P.“

  1. DSch

    hmmm, soweit ich mich erinnere, war das Bauvorhaben von Hasso P. nicht ortsgebunden… ich hatte für die MAZ seinerzeit eine Karte gezeichnet mit vier möglichen Standorten… die Regierungsfraktion in der Stadtverordnetenversammlun​g hat den Lustgarten (Mercure) favorisiert… meiner Ansicht nach wollte Hasso P. sich nicht so einfach politisch instrumentalisieren lassen… sein gutes Recht, auch Alternativen öffentlich durchzuspielen…

  2. Der Bruder

    ich denke er will keinen auf die füsse treten bzw.ärger aus dem weg nehmen. ich findes es ok…

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