Schalttag. Haben wir nur alle vier Jahre, diesen 29. Februar. Das ist ein Tag, an dem man – angeblich – mal ganz abgefahrene Sachen machen kann. Oder auch einfach nur Dinge nachholen kann. Oder einfach ganz normal weiterlebt.
In Kremmen haben sie sich an diesem 29. Februar für Variante 2 entschieden: Dinge nachholen. Und konkret: Weihnachten.
Im Scheunenviertel ging am Abend die Post ab. Die Stadtverwaltung hat die Senioren Kremmens zum großen Seniorenfest eingeladen. Im vergangenen Dezember ist nämlich die Weihnachtsfeier ausgefallen. Warum, weiß niemand so genau, wenn man mal nachfragt. Eine Verkettung unglücklicher Umstände. Deshalb nun also die Weihnachtsnachfeier. Gestaltet wurde das Fest vom örtlichen Karnevalsverein, damit es gleich noch eine Sache gibt, die man nachholen konnte. Fröhliches Weihnachtshelau!
Im Haus nebenan trafen sich einige Bürger zu einer Versammlung und sprachen dort über den Tourismus im Ort.
Und damit den Leuten auch dort festlich ums Herz wurde, standen auf dem Tisch diverse Schüsselchen mit Weihnachtsplätzchen. Es seien so viel gebacken worden, die reichen noch bis Juni, sagte eine Frau.
Hätte bloß noch gefehlt, dass Weihnachtslieder gesungen worden wären…
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