Das Ende der Berlinale-Verweigerung

Ich sehe mehr als 80 Kinofilme im Jahr. Ich wohne nur etwa 20 Kilometer von Berlin entfernt. Und ich war noch nie bei der Berlinale.
Das heißt, so ganz stimmt das nicht. Vor einigen Jahren besuchte ich einige der Berlinale-Pressevorführungen. Natürlich stand ich auch schon zwei-, dreimal am Roten Teppich vor dem Berlinale-Palast. Aber einen Film im Rahmen eben jener Berlinale habe ich noch nie gesehen.

Ich hasse anstehen. Meistens gehört das jedoch bei der Berlinale dazu.
Ich bin kein Fan von Originalversionen mit englischen Untertiteln. So was soll es geben auf der Berlinale.
Mit einer OmU – also dem Original mit deutschen Untertiteln – kann ich an sich leben, aber dafür sehr viel mehr bezahlen als im normalen Kino?

Montagabend saß ich beim Chinaimbiss in den Potsdam-Platz-Arcaden – direkt über den Berlinale-Ticketbüdchen. Es war fast 20 Uhr und kaum noch Leute da. Auf den Monitoren stand, wofür man denn schon Karten bekommt – u.a. für „Extrem laut und unglaublich nah“ im Berlinale-Palast. Ich lief also zum Schalter, fragte nach, ob es wirklich schon die Tickets für den 19. Februar gibt und kaufte mir eins. Überraschenderweise kostete es nur 6 Euro – es ist der Publikumstag nach dem Abend der Preisverleihung.
So kommt es, dass 2012 mein erstes Berlinale-Jahr sein wird.


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